Einfach mal machen: Gründerstipendium NRW fördert Start-ups

Sandra Fuchs ist Ansprechpartnerin für angehende Existenzgründer an der FH Münster


Münster/Steinfurt (12. Juni 2019). Einfach mal machen – damit tun sich viele schwer. Erst recht, wenn es um die Entscheidung geht, sich selbstständig zu machen. Ist die Idee gut genug? Wie wird das Ganze finanziert? Und was tun, wenn es nicht klappt? Mut machen zum Gründen will das Land Nordrhein-Westfalen und hat deshalb vor knapp einem Jahr das Programm Gründerstipendium NRW initiiert. Seitdem hat eine Jury rund 870 Förderempfehlungen ausgesprochen. Um sich für ein Stipendium bewerben zu können, muss Kontakt zu einem der Gründungsnetzwerkpartner aufgenommen werden. Dazu zählt auch die TAFH Münster GmbH der FH Münster. Hier ist Gründungscoach Sandra Fuchs Ansprechpartnerin – und zwar für alle, die sich selbstständig machen wollen, hauptsächlich aber Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Alumni der FH Münster.

„Die Hürde, um ein Gründerstipendium NRW zu erhalten, ist recht niedrig“, sagt Fuchs. So ist von jeder Person, die sich bewerben will, ein Ideenpapier zu erstellen – mit Angaben zu den Gründenden, der Geschäftsidee, dem Produkt und der Branche. Maximal sieben Seiten darf das lang sein. Auch die weiteren Voraussetzungen sind niederschwellig: Erforderlich ist ein Mindestalter von 18 Jahren, ein Wohnsitz in NRW und das Umsetzen der Geschäftsidee in ebenfalls diesem Bundesland. Außerdem darf man maximal zehn Stunden pro Wochen nebenberuflich arbeiten, damit sich die Gründer hauptberuflich auf ihre Geschäftsidee konzentrieren können. Bewerbungen sind jederzeit ganzjährig möglich.

Anschließend entscheidet eine Jury, ob gefördert wird oder nicht. „Dafür ausschlaggebend ist nicht nur das Ideenpapier, sondern auch eine persönliche Kurzpräsentation der Gründerinnen und Gründer“, erklärt Fuchs. Im Falle einer Zusage erhalten sie 1.000 Euro pro Monat und Person über eine Laufzeit von maximal einem Jahr sowie die Begleitung durch ein Coaching.

„Deutschland hat Nachholbedarf, was das Thema Start-ups angeht. Es tut sich zwar schon einiges, aber da ist definitiv noch Luft nach oben“, so Fuchs. Sorgen, dass die eigene Geschäftsidee womöglich verraten wird, muss sich niemand machen. „Ich bin zur Geheimhaltung verpflichtet“, sagt Fuchs. Zuletzt konnte FH-Absolventin Jolien Maltzahn erfolgreich überzeugen. Sie will wissenschaftlich fundierte Lösungen entwickeln, mit denen der Ernährungszustand von Menschen in Entwicklungsländern dauerhaft verbessert und der Mikronährstoffmangel behoben werden kann.

Gründungsinteressierte, die sich bewerben möchten, finden unter www.gruenderstipendium.nrw ausführliche Informationen sowie direkt bei Sandra Fuchs, deren Kontaktdaten unter www.fhms.eu/gruenden abrufbar sind.

Zum Thema: Das Gründerstipendium NRW ist eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, innovative Unternehmensgründungen zu fördern. Die Initiative richtet sich an Gründerinnen und Gründer, die ihre Geschäftsidee in NRW im Bereich zukunftsorientierte Technologien und innovativer Dienstleistungen realisieren wollen.


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